Tipps für sicheres Wandern

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Pärchen macht eine Pause beim Wandern.

Naturbelassene Wälder, angenehme Temperaturen und klare Fernsicht: Wandern und Bergsteigen im Sommer und Herbst ist ein wahrer Naturgenuss. Damit sich die Wanderung nicht nur erlebnisreich sondern auch sicher gestaltet, haben wir neben der richtigen Wanderausrüstung und optimalen Wanderjause noch einige weitere Tipps für die nächste Bergtour zusammengefasst:

1. Sorgfältige Planung der Wanderroute

Planen Sie Ihre Bergtour im Voraus, damit Sie wissen, was Sie erwartet. Wählen Sie Wanderrouten aus, die Ihrer Kondition angepasst sind und planen Sie eine Reservezeit ein, um vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück zu sein. Wenn Sie in der Gruppe wandern, ist es ratsam, sich nach dem schwächsten Mitglied auszurichten. Außerdem kann es hilfreich sein, eine Wanderkarte oder App (Offline-Karte) dabei zu haben, die den Weg weist.

ERGO Tipp: Wir empfehlen als Wanderapps jeweils die Pro-Version von bergfex Touren oder komoot, da diese auch über eine Offline-Karte verfügt, falls Sie in den Bergen keinen Empfang haben.

2. Passende Ausrüstung für eine Bergtour

Die wichtigste Voraussetzung für eine sichere Bergtour ist das richtige Schuhwerk. Das heißt feste, wettertaugliche Wanderschuhe mit gutem Profil, um ein Ausrutschen oder Umkippen zu verhindern. Was die Wanderkleidung betrifft, bewährt sich insbesondere in der Übergangsphase der Zwiebellook. Vergessen Sie außerdem nicht, Sonnen-, Regen- und Windschutz sowie im Herbst Handschuhe und Haube in den Rucksack zu packen. Vor allem in höheren Lagen können die Temperaturen variieren. Für den Fall der Fälle ist es ratsam ein kleines Erste-Hilfe-Set mitzunehmen, sodass Verletzungen erstversorgt werden können. Achten Sie außerdem vor jeder Wanderung auf einen vollen Handy-Akku, damit Sie im Notfall Hilfe rufen können.

Hier die Nummern für den Alpinen Notruf:

  • Österreich: 140 – Bergrettung (in Vorarlberg auch: 144)
  • Schweiz: 1414 – Schweizerische Rettungsflugwacht REGA (mit SIM-Karte eines nicht-schweizerischen Netzbetreibers: +41 333 333 333)
  • Deutschland: 112 – Euronotruf (dieser verständigt dann die Bergrettung)
  • Italien: 118 – Bergrettung
  • Frankreich: 15 – Rettungsleitstelle Chamonix

3. Trittsicherheit beim Wandern

Für Trittsicherheit braucht es neben dem passenden Schuhwerk auch Konzentration und Aufmerksamkeit. Zu hohes Tempo, müde Beine und Unachtsamkeit können das Risiko für einen Sturz durch mangelnde Trittsicherheit erhöhen. Halten Sie sich daher an regelmäßige Pausen und achten Sie beim Gehen darauf, dass Sie keine Steine Lostreten, die für andere Wanderer eine Gefahr darstellen könnten.

ERGO Tipp: Sollte doch einmal ein Unfall passieren, sind Sie mit der ERGO Unfallversicherung optimal geschützt.

4. Regelmäßige Pausen

Auch wenn die Euphorie groß und das Ziel vielleicht schon nah ist - legen Sie bei Bergtouren genügend Pausen ein. Das gilt vor allem auch, wenn Sie mit Kindern wandern. Halten Sie kurz inne, trinken Sie einen Schluck, essen Sie gegebenenfalls kurz etwas und genießen Sie die Landschaft. 

5. Die richtige Verpflegung beim Wandern

Das führt uns gleich zum nächsten Punkt: Achten Sie beim Begwandern auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und packen Sie genügend Proviant ein, da es nicht auf jeder Wanderroute und jedem Gipfel eine bewirtschaftete Hütte gibt. Müsliriegel, Trockenfrüchte, firsches Obst und auch ein kleines Stück Traubenzucker stillen den Hunger unterwegs und sorgen wieder für neue Energie. Als Durstlöscher eignen sich am besten ungesüßte Tees oder stilles Wasser. Vermeiden sollten Sie auf Ihrer Wanderung zuckerhaltige Limonaden und Alkohol. 

ERGO Tipp: Isotonische Getränke sind vor allem bei anspruchsvolleren Bergtouren sinnvoll, da sie einen ähnlich hohen Gehalt an osmotisch aktiven Substanzen enthalten wie das menschliche Blut und dadurch Flüssigkeitsverluste schnell ausgeglichen werden können. 

6. Bergwetter

Ein wichtiger Sicherheitsfaktor beim Wandern ist das Einholen einer aktuellen Wetterprognose. Auch während der Bergtour sollten Sie die Wetterentwicklung im Auge behalten und im schlimmsten Fall bei Schlechtwetter die Tour abbrechen. Beachten Sie auch, dass die Tage im Herbst wieder deutlich kürzer werden und planen Sie Ihre Tour entsprechend.

7. Realistische Selbsteinschätzung

Selbstüberschätzung ist eine der häufigsten Unfallursachen beim Bersteigen. Daher sollte man die Intensität von Wanderungen an die eigene Fitness anpassen und sich dann langsam steigern. Sollten Sie sich einmal nicht gut fühlen oder Ihnen ein Wanderpfad zu anspruchsvoll erscheinen, dann kehren Sie lieber um. Gerade am Berg ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und immer auf den eigenen Körper hören. Und vergessen Sie nicht: Alles was Sie hinauf gehen, müssen Sie auch wieder hinunter.

Sollte trotz alledem doch einmal etwas passieren, sind Sie mit der ERGO Bergungskostenversicherung vor den finanziellen Folgen eines Freizeitunfalls geschützt. Die Versicherung deckt die Kosten für Suche, Bergung und Rettung nach einem Unfall und kann direkt online, für einen, zwei, drei, sieben oder 14 Tage abgeschlossen werden. Das Besondere: Schon eine Stunde nach Abschluss sind Sie versichert.  

Wir wünschen Ihnen schöne und sichere Wanderungen :)