Eislaufen? Aber sicher!

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Eislaufschuhe auf Eis

Eislaufen ist eine der beliebtesten Wintersportarten in Österreich. Kein Wunder, bieten die zugefrorenen heimischen Seen und Kunsteislaufplätze wie vor dem Wiener Rathaus traumhafte Kulissen, um die Kufen zu schwingen. 

Neben Spaß bietet der Sport auf dem Eis auch einige Vorteile für die Gesundheit: Eislaufen trainiert die Ausdauer, Koordination, den Gleichgewichtssinn und fördert die Durchblutung. Doch wie bei jeder Sportart besteht auch beim Eislaufen ein Verletzungsrisiko: Jährlich verletzen sich rund 5.000 Menschen in Österreich beim Eislaufen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen – rund die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche (Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit).

Um die Verletzungsgefahr beim Eislaufen zu reduzieren, sollte man, wie bei anderen Sportarten auch, auf ein paar Sicherheitsmaßnahmen achten:

1. Schutz für die Hände

Fällt man beim Eislaufen, stützt man sich am ehesten und reflexartig mit den Händen ab. Auf dem festen Eis kann das schnell zu Verstauchungen oder Knochenbrüchen führen. Auch Schnittverletzungen kommen vor, da die Kufen der Eislaufschuhe oft messerscharf geschliffen sind. Hier können Sie mit dicken, gefütterten Handschuhen und Handgelenksstützen vorsorgen.

2. Schutz für den Kopf

Beim Eislaufen besteht außerdem die Gefahr, nach hinten zu fallen und mit dem Hinterkopf auf dem harten Eis aufzuprallen. Kinder sollten daher unbedingt einen Ski- oder Eishockeyhelm beim Eislaufen tragen.

3. Ausrüstung kontrollieren

Veraltete, poröse Eislaufschuhe stellen ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Wenn die Schuhe noch intakt sind: Stumpf gewordene Kufen können im Sportgeschäft nachgeschliffen werden.

4. Eislaufen sicher lernen

Viele Eissportzentren bieten Kinderkurse an, in denen die Kleinen lernen wie man das Gleichgewicht behält und sich richtig hinfallen lässt. Wenn Sie Ihrem Kind selbst Eislaufen beibringen wollen: Oft kann man sich dort nette Eislaufhilfen in Form von Pinguinen oder Eisbären ausborgen, an denen sich das Kind mit beiden Händen anhalten kann.

5. Dem Können angepasst fahren

Vor allem bei größeren Menschenansammlungen auf dem Eis gilt: Fahren Sie immer bremsbereit! So verringern Sie das Risiko jemandem über die Hand zu fahren, sollte er vor Ihnen zu Sturz kommen. Nehmen Sie Rücksicht auf Langsamere und Anfänger und legen Sie regelmäßig Pausen ein, um Unfälle durch Übermüdung und fehlende Konzentration zu vermeiden. Beachten Sie außerdem die Regeln auf Eislaufplätzen, z. B. immer in Fahrtrichtung zu laufen.

6. Tipps für Eislaufen auf Natureis

Grundsätzlich gilt: Laufen Sie nur auf Eisflächen, die von den zuständigen Behörden freigegeben sind und beachten Sie unbedingt Warntafeln und Sperrzonen! Wenn Sie unsicher sind, prüfen Sie, ob die Eisdecke dick genug ist: mindestens 12 cm, bei Bächen und Flüssen sogar 20 cm. Dunkle Eisflächen lassen auf dünnes Eis schließen und sind daher zu vermeiden. Bei Tauwetter nimmt die Dicke der Eisdecke oft rasch ab. Achtung auch bei Unterbrechungen im Eis, z. B. bei Bootsanlegestellen und in Bereichen rund um Zu- und Abflüsse. Entfernen Sie sich nicht zu weit von anderen Eisläufern. Kinder sollten immer in Rufweite bleiben. Achten Sie auf die Stolperfallen, die Natureis birgt: Risse, Sprünge, Unebenheiten und eingefrorene Äste können zu Stürzen und Verletzungen führen.

Passiert trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ein Unfall beim Eislaufen, so sind Sie mit einer privaten Unfallversicherung umfassend abgesichert. Die ERGO Unfallversicherung können Sie auch auf Ihre Kinder erweitern und so die gesamte Familie absichern.