Natürliche Tipps gegen lästige Gelsen

Gelse auf Haut

Wer kennt das nicht? An einem lauen Sommerabend hört man zuerst ein lästiges Summen, gefolgt von roten Einstichen und schließlich einem Juckreiz, der sogar den Schlaf rauben kann. Gelsen werden in der Regel von Duft angezogen, aber auch von dem in der Ausatemluft der Menschen enthaltenen CO2. So entmutigend das auch klingt: Es gibt einige bewährte Methoden, die Stechmücken in die Flucht zu schlagen.

Die richtige Kleidung hilft!

Gelsen fühlen sich auch durch Schweiß, den Geruch getragener Kleidung und von dunklen Farben angezogen. Eine natürliche Abwehr ist also die richtige Kleidung – z. B. helle Baumwollkleidung. Außerdem sollte keine eng anliegende Kleidung getragen werden, da diese leicht durchstochen werden kann. Vermeiden Sie stark duftende Weichspüler und Parfum auf der Kleidung. Wichtig ist auch, dass der Großteil des Körpers mit Kleidung bedeckt ist. Die Fußknöchel sind beim Sitzen besonders anfällig für Stiche. Es hilft, die Socken unten über die Hosenbeine zu ziehen – wobei dies, zugegebenermaßen, nicht sonderlich schick aussieht.

Unterstützung von Pflanzen und Kräutern

Bei Hobbygärtnern und – köchen beliebte Kräuter und Pflanzen wie Basilikum, Schnittlauch, Pfefferminze, Lavendel, Zitronenmelisse, Rosmarin, Tomaten und Elfengold verströmen einen Geruch, der von Gelsen gerne gemieden wird. Diese wirkungsvollen Anti-Gelsen-Hausmittel sind leicht erhältlich und obendrein auch noch dekorativ. Auch Duftkerzen und ätherische Öle halten die Plagegeister auf Abstand, besonders solche, die nach Zitrone, Eukalyptus, Sandelholz, Lavendel und Zitronengras riechen. Tipp: Für eine gelsenfreie Nacht stellen Sie einfach ein kleines Schälchen mit einem Gemisch aus Wasser und einem ätherischen Öl auf Ihr Nachtkästchen.

Mit Durchzug vertreiben

Befinden sich bereits besonders viele Gelsen im Gebäude, öffnen Sie alle Fenster und versuchen Sie, die Blutsauger mit dem Durchzug zu vertreiben. Der Luftzug nimmt die Stechmücken mit nach draußen. Eine Klimaanlage oder ein Ventilator bietet ebenfalls eine gute Möglichkeit, Gelsen durch Luftzug zu vergraulen.

Damit die Gelsen erst gar nicht reinkommen:

Gegen Gelsen im Haus ist die sicherste Methode ein Fliegengitter. Wenn Sie nicht auf allen Fenstern ein Fliegengitter montieren wollen, dann auf jeden Fall im Schlaf- und Kinderzimmer eines anbringen. Wenn eine solche Montage nicht möglich ist, hilft ein Moskitonetz, das über dem Bett aufgehängt wird. Das Moskitonetz kann auch bequem auf Reisen in tropische Länder, in denen man sich aufgrund von Krankheiten vor Stechmücken schützen muss, mitgenommen werden.

Wasser dient Mücken zur Ablage ihrer Eier und als Nest für die darin heranwachsenden Larven. Die Ansammlung von stehenden Gewässern sollte daher unbedingt vermieden werden: die Regentonne und Planschbecken abdecken, Gießkannen, Blumenuntersetzer und Vogeltränke regelmäßig entleeren.

In unseren Breitengraden sind Stiche durch Gelsen zwar lästig und unangenehm, haben aber keine langfristigen gesundheitlichen Folgen. Bei Stichen oder Bissen von anderen Insekten kann das sehr wohl der Fall sein. Bei der ERGO Unfallversicherung sind daher allergische Reaktionen auf Bienen-, Wespen- oder Hornissenstiche versichert. Auch die Folgen von Zecken-, Schlangen- oder Spinnenbissen bzw. Stichen von Skorpionen sind durch den Versicherungsschutz gedeckt.