Stalking als Straftat
Die ungewollte Verfolgung und Nachstellung - besser bekannt als Stalking - hat mit dem Aufkommen der sozialen Netzwerke und Instant-Messaging-Dienste eine neue Dimension erreicht. Wir erklären, was unter Stalking fällt und wie Sie am besten dagegen vorgehen können.
Jederzeit kündbar
Rechtliche Beratung beim Anwalt kann teuer sein – pro Stunde werden 100 Euro und mehr verrechnet. Für nur 5,90 Euro im Monat können Sie jederzeit Ihre Rechtsfälle mit unseren Juristen besprechen.
Stellen Sie jetzt Ihre Rechtsfrage – Antwort erhalten Sie spätestens am nächsten Werktag!
Was ist Stalking?
Stalking (englisch: „to stalk“= pirschen) bedeutet im Klartext, jemanden zu verfolgen und ungewünscht seine Nähe und Aufmerksamkeit aufzudrängen und äußert sich durch teils massive Eingriffe in die Privatsphäre.
Mit dem Anti-Stalking-Gesetz von 2006 wurde in Österreich dazu eine juristische Grundlage eingerichtet. Im österreichischen Gesetzestext lautet die Strafhandlung "beharrliche Verfolgung", die sich durch folgenden Tatbestand äußert:
- die Lebensführung einer Person wird unzumutbar beeinträchtigt
- dies wird über einen längeren Zeitraum hindurch fortgesetzt wird indem
- ihre räumliche Nähe aufgesucht wird oder
- im Wege einer Telekommunikation oder unter Verwendung eines sonstigen Kommunikationsmittels oder über Dritte Kontakt zu ihr herstellt wird.
Unter Stalking fällt aber ebenso:
- Unter der Verwendung der personenbezogenen Daten Waren oder Dienstleistungen für das Stalking-Opfer zu bestellen
- oder unter Verwendung ihrer personenbezogenen Daten Dritte veranlassen, mit ihr Kontakt aufzunehmen.
Formen von Stalking
Direkter Kontakt
Der Täter sucht unmittelbaren Kontakt zum Opfer. Er folgt ihm überall hin oder passt sie regelmäßig vor dessen Wohnung oder Arbeitsplatz ab.
Nachrichten (auch durch Dritte)
Stalking kann auch durch die Verwendung von Telekommunikationsmittel oder auch über dritte Personen erfolgen, wenn dadurch ein Kontakt zum Opfer hergestellt wird. Klassischerweise handelt es sich dabei um Telefonanrufe, Instant-Messaging-Nachrichten, und E-Mails. Dabei ist es nicht notwendig, dass das Opfer die Anrufe entgegennimmt oder etwa die Nachrichten tatsächlich liest. Nach der Rechtsordnung ist Kontakt schon dann hergestellt, wenn es etwa beim Opfer läutet oder eine Nachricht nur empfangen wird. Auch handschriftliche Briefe oder Zettel, die an die Wohnungstüre oder das Auto des Opfers geheftet werden, gelten als Stalking. Die Kontaktaufnahme kann auch durch dritte Personen erfolgen, indem der Täter dem Opfer Nachrichten überbringen lässt.
Bestellungen
Ebenso die Bestellung von Waren oder Dienstleistungen für das Opfer – unter Verwendung von dessen Kontaktdaten – stellt Stalking dar. Dabei bestellt der Täter zum Beispiel Essenslieferungen, Unterwäsche oder Blumen im Namen des Opfers.
Verleitung zur Kontaktaufnahme
Stalking liegt aber auch dann vor, wenn andere Personen zur Kontaktaufnahme mit dem Opfer verleitet werden. Darunter versteht man insbesondere die Schaltung von Inseraten und Kontaktanzeigen unter Angabe der Kontaktdaten des Opfers, insbesondere in sozialen Netzwerken. Dies kann Partnerannouncen (etwa bei Tinder) oder Partyeinladungen auf Facebook beinhalten
Risiken und Probleme beim Vorgehen gegen Stalking
Beweislast des Stalking-Opfers
In Österreich liegt die Beweislast beim vermeintlich Stalkinggeschädigten, dies bedeutet dass jener auch nachweisen muss, dass es sich beim Verhalten, das ihm widerfährt, um Stalking handelt.
Kosten eines Rechtsstreits
Bevor man einen Rechtsstreit anpeilt, dessen Ausgang unklar ist, sollte man sich über den finanziellen Aufwand eines Gerichtsverfahrens klar werden. Neben den eigenen Anwaltskosten trägt man im Falle einer Niederlage die gesamten Prozessführungskosten.
Was bietet Recht2Go?
- Beantwortung Ihrer rechtlichen Frage - Die D.A.S.-Juristen prüfen Ihren Fall individuell und geben Ihnen Auskunft in allen österreichischen Rechtsmaterien außer Steuer-, Zoll- und sonstiges Abgaberecht. Wahlweise per Telefon oder E-Mail.
- Außergerichtliche Lösungen - In geeigneten Fällen unterstützen wir Sie bei einer außergerichtlichen Lösung, etwa mit einem Schreiben an die Gegenseite.
- Empfehlung von spezialisierten Anwälten - Wir beraten Sie über die nächsten Schritte und empfehlen Ihnen einen für Ihren Fall spezialisierten Anwalt aus unserem Netzwerk
Jederzeit kündbar
Rechtliche Beratung beim Anwalt kann teuer sein – pro Stunde werden 100 Euro und mehr verrechnet. Für nur 5,90 Euro im Monat können Sie jederzeit Ihre Rechtsfälle mit unseren Juristen besprechen.
Stellen Sie jetzt Ihre Rechtsfrage – Antwort erhalten Sie spätestens am nächsten Werktag!
Alles, was Sie über Recht2Go wissen müssen
Welche Leistungen bietet Recht2Go?
Gleich nach Abschluss von Recht2Go können Sie sich zu Ihren Rechtsproblemen von unseren Juristen beraten lassen. Diese Beratung kann telefonisch, online über MS Teams oder per E-Mail erfolgen. Ist der Fall geeignet, streben unsere Juristen eine außergerichtliche Lösung an. Dies kann etwa ein Interventionsschreiben an die Gegenseite sein.
Wann kann ich meine Rechtsfrage stellen?
Sofort nach dem Abschluss können Sie Ihre Rechtsfrage stellen – auch zu bereits bestehenden Rechtsproblemen.
Falls Sie momentan keine Rechtsfrage haben, können Sie jederzeit unser Rechtsberatungsformular benützen oder uns unter unserer Telefonnummer 0800 22 44 22 erreichen.
Wer berät mich - und wie?
Wir verfügen über ein internes Juristenteam. Etwa 40 Juristinnen und Juristen decken alle relevanten Gebiete des österreichischen Rechts ab.
Die Antwort auf Ihre Rechtsfrage erhalten Sie spätestens am nächsten Werktag – ganz nach Ihrem Wunsch: via E-Mail, telefonisch oder in einem Online-Meeting (MS Teams).
Welche Rechtsgebiete sind abgedeckt?
Unsere Juristen beraten Sie bei allen österreichischen Rechtsmaterien außer Steuer-, Zoll- und sonstiges Abgaberecht.
Steuer-, Zoll- und sonstiges Abgaberecht (darunter fallen etwa Gemeindeabgaben, Parkgebühren oder Rundfunk- und Fernsehgebühren) werden generell nicht abgedeckt, bzw. nur der Steuerrechtsschutz als Versicherungsleistungs-Zusatzpaket. In diesem Rechtsbereich helfen ausgewiesene Spezialisten (z.B. Steuerberater) weiter.
Was kostet Recht2Go?
Die monatliche Kosten betragen 5,90 Euro.
Kann ich Recht2Go jederzeit kündigen?
Recht2Go ist jederzeit ohne die Einhaltung einer Kündigunsfrist kündbar.
Wie kann ich Recht2Go abschließen?
Sie können Recht2Go sofort online abschließen. Gerne können Sie sich auch persönlich von unseren Mitarbeitern vor dem Abschluss beraten lassen. Vereinbaren Sie hierfür einen Termin.