Wie verkauft man erfolgreich im Internet?

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Ein Paar packt freudig ein Produkt aus.

In Minutenschnelle eine Produktanzeige online stellen und dann rasch und unkompliziert verkaufen – das Konzept klingt einfach und gut. Exakt darauf zugeschnittene und kostenlos nutzbare Kleinanzeigenportale lassen den Privatverkauf florieren. Zeitungsinserate und Flohmärkte haben nahezu ausgedient, denn Onlineverkäufe funktionieren ganz bequem von zuhause aus. Natürlich gibt es auch hier einige wichtige Punkte zu beachten, um erfolgreich und ohne rechtliche Konsequenzen zu verkaufen.

Gut dargestellt ist halb gewonnen.
Der erste Eindruck zählt: Wer ein Inserat erstellt, sollte auf eine gute Produktbeschreibung achten. Eine möglichst detaillierte und wahrheitsgemäße Beschreibung und ansprechende Fotos erhöhen die Chancen für einen erfolgreichen Verkauf. Natürlich darf man seine Ware in schönen Worten anpreisen, aber auch Fehler und Schwächen müssen angeführt werden.

Damit das Inserat nicht in der Masse untergeht, sind detailgetreue Fotos bei guter Belichtung am besten geeignet. Idealerweise macht man diese Bilder selbst – so zeigt man, dass man die Ware auch wirklich besitzt, dass sie funktioniert und man läuft auch nicht Gefahr, das Urhebergesetz durch die Nutzung fremder Fotos zu verletzen.

Gewährleistung und Garantie
Wer nur selten etwas im Internet verkauft und nicht gewerblich handelt, muss keine Gewährleistung übernehmen. Das kann ganz einfach mit einem Hinweis im Anzeigentext erledigt werden. Es besteht zwar keine Pflicht, dies anzuführen, aber so ist für Interessenten klar ersichtlich, dass es sich um einen Privatverkauf handelt und eventuell auftretende Mängel können nicht reklamiert werden. Eine Garantie gibt es beim Privatverkauf nicht. Falls ein zu verkaufendes elektronisches Gerät noch Garantie hat, kann diese vom Verkäufer an den neuen Besitzer weitergegeben werden.

Der sicherste Weg einen Privatverkauf abzuschließen ist nach wie vor die persönliche Übergabe. Der Käufer kann das Produkt in Augenschein nehmen, dann übernehmen und direkt bezahlen. Ist eine Übergabe aus räumlichen oder zeitlichen Gründen nicht möglich, kann die Ware natürlich auch versendet werden. Die Bezahlung erfolgt dann üblicherweise im Voraus mittels Online-Banking oder PayPal. Sobald das Geld eingegangen ist, wird das Paket vom Verkäufer verschickt. Wer die Versandkosten übernimmt, ist Vereinbarungssache. Es empfiehlt sich ein Versand mit Sendungsverfolgungsnummer, um die erfolgreiche Zustellung nachweisen zu können. Und: Vorsicht ist generell immer geboten. Mittlerweile treiben sich auch viele Trickbetrüger auf Verkaufsplattformen herum, die vorgeben, im Besitz einer Ware zu sein, die sie aber gar nicht ihr Eigen nennen.