Wien, 07.03.2024 … Österreich ist ein gefragtes Tourismusland. Und auch die Österreicher verreisen gerne im In- und Ausland. Neben den klassischen Beherbergungsbetrieben haben sich Buchungsplattformen wie Airbnb, Booking.com, check24, travelWorld oder Trivago weltweit etabliert. Zahlreiche interessante und seriöse Angebote dieser Plattformen locken die Reisenden. Doch es steigt auch die Anzahl von Betrügereien mit sogenannten Fake-Angeboten. Der D.A.S. Rechtsschutz der ERGO Versicherung AG informiert, wie man sich dagegen wappnen kann.
2023 konnte sich beispielsweise Airbnb über einen auf rund 9,9 Mrd. Doller gestiegenen Jahresumsatz freuen. Die Plattform hält damit in der Ferienvermietungsbranche schon einen Marktanteil von 20 Prozent. Diese beeindruckenden Zahlen lösen nicht nur seriöse Angebote und Nachfragen aus, sondern führen auch immer wieder zu falschen und betrügerischen Angaben. Der D.A.S. Rechtsschutz der ERGO Versicherung erklärt, wie man diese Betrügereien erkennen kann, und was man machen kann, wenn man in die Falle getappt ist.
Die häufigsten Betrugsmaschen auf Reise-Buchungsplattformen
Allein in Wien wurden 2022 knapp 3,8 Millionen Nächtigungen in Ferienwohnungen und im Homesharing verzeichnet. Dabei gaben bei einer von Airbnb durchgeführten Studie 39 Prozent an, zur Deckung der steigenden Lebenshaltungskosten zum Gastgeber zu werden. Airbnb ist eine Plattform, auf der Personen ihre Wohnung zur kurzzeitigen Vermietung anbieten können. Zum größten Teil wird Airbnb daher auch für die Suche nach günstigen Ferienunterkünften verwendet, egal, ob für ein Zimmer, eine ganze Wohnung oder auch nur die Couch. Das gute Geschäft ruft auch Betrüger und Kriminelle auf den Plan. Weiß man über deren Methoden Bescheid, kann man genauer hinsehen und Probleme vermeiden.
Unterkünfte, die es gar nicht gibt: Sind Lage, Ausstattung, Bilder und der Preis ein Traumangebot, dann lohnt sich eine genauere Kontrolle. Die Gefahr von Fake-Inseraten oder Duplikat-Inseraten besteht. Es kann sein, dass es die Unterkunft so gar nicht gibt oder sich eine ganz andere, schlechtere dahinter verbirgt. Vorsicht ist auch geboten, wenn knapp nach Buchung das Angebot im Web nicht mehr auffindbar ist.
Zahlung und Kommunikation außerhalb der Plattform: Buchungsplattformen bieten über die Plattform sichere Zahlungsmöglichkeiten und Kommunikationswege an. Soll man für diese Zwecke auf Aufforderung des Vermieters die Plattform verlassen, so handelt es sich recht wahrscheinlich um Betrug, und die tatsächlichen Plattformen übernehmen auch keine Haftung.
Das Verlangen von Vorkasse: eine weitere Betrugsmasche ist das Verlangen von Zahlungen und Kaution in voller Höhe bereits im Voraus, dies oft verbunden mit unsicheren Zahlungsmethoden außerhalb der Plattform.
Stornierungsbetrug: Und zwar von Seiten des Anbieters. Unter oft plausiblen oder auch fadenscheinigen Begründungen kann plötzlich die gebuchte Unterkunft nicht übernommen werden. Diese Information erhält man kurz vor Reiseantritt oder erst vor Ort.
Phishing von Passwörtern und Daten: E‑Mails und Nachrichten werden außerhalb der Plattform geschrieben, um sichere persönliche Daten vom Mieter zu ergaunern.
Wie man Betrügereien erkennen kann
- Eine natürliche Skepsis an den Tag legen und Angebote lieber nochmals vergleichen.
- Rückwärtssuche nach den Bildern des Angebots in Suchmaschinen.
- Nach der Adresse und der ausgewählten Unterkunft in Suchmaschinen recherchieren.
- Im Netz nachlesen, welche Erfahrungen andere Nutzer bereits gemacht haben.
- Nur bei verifizierten Hosts und Superhosts auf Airbnb & Co buchen.
- Sich vom Anbieter nicht unter Druck setzen lassen.
- Impressum der Angebots-Website kontrollieren - fehlt dieses ganz, dann Hände weg.
- Kritisch sein bei Weiterleitung auf andere Anbieterplattformen bzw. bei plötzlicher Direktbuchung mit Rabattmöglichkeit – am besten immer auf der Plattform bleiben.
- Bei Verbraucherschutz-Organisationen über Betrugsmeldungen nachlesen z.B. Internet-Ombudsstelle, Watch-List und Ähnliches.
- Bei Verdacht auch den Rechtsservice einer Rechtsschutzversicherung kontaktieren.
Was tun, wenn man in die Falle getappt ist
- Prüfen des Bankkontos in regelmäßigen Abständen, und gegebenenfalls dubiose Abbuchungen sofort stoppen bzw. über Bank rückfordern lassen.
- Meldung an die „echte“ Plattform
- Anzeige bei der Polizei.
- Schadensmeldung bei der eigenen Rechtsschutzversicherung.
Österreich das Land der Reisenden
35,9 Milliarden Euro sind nach Schätzungen des Konzeptes des Tourismus-Satellitenkontos 2022 von in- und ausländischen Gästen in Österreich 2022 ausgegeben worden sein. Das sind immerhin 6,2 Prozent des BIP. Umgekehrt haben rund 5,8 Millionen Österreicher/-innen 2023 insgesamt cirka 25 Millionen Urlaubsreisen unternommen. Durchschnittlich geben sie dabei rund 2.100 Euro für das Reisen aus. Darüber liegen Urlauber aus der Schweiz mit fast 2.500 Euro, während der europäische Durchschnitt bei cirka 1.600 Euro liegt.
Über die ERGO Versicherung
Die ERGO Versicherung AG ist mit ihrer weit über 100-jährigen Erfolgsgeschichte und über 30 Standorten eines der führenden Versicherungsunternehmen auf dem österreichischen Markt. Als Tochtergesellschaft der ERGO Austria International AG ist sie Teil der ERGO Group und somit der Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Im Rahmen strategischer Kooperationen mit den Partnern UniCredit/Bank Austria und Volksbanken sowie über den eigenen Außendienst, angeschlossene Makler, Agenturen und den Direktvertrieb bietet sie kundenbedarfsorientierte Produktlösungen und umfassende Serviceleistungen mit Mehrwert. Das Angebot richtet sich an Privatpersonen sowie Unternehmen und reicht von Lebens- und Schaden-/Unfall-, über Rechtsschutz- und Spezialangeboten in der Krankenversicherung bis hin zu Gewerbe- und Industrieversicherungslösungen.
Details und weitere Infos unter www.ergo-versicherung.at
Mag. Christoph Pongratz
Leiter Kommunikation - Pressekontakt
ERGO Austria International AG
ERGO Center
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Modecenterstraße 17
1110 Vienna