Ergonomie am Arbeitsplatz – Teil 3

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Mann sitzt am Schreibtisch und reibt sich die Augen

Beim Arbeiten vor dem Bildschirm kann es immer wieder zu Problemen mit den Augen kommen. Während der Bildschirmarbeit wird die Augenbewegung stark reduziert und man bekommt leicht einen starren Blick. Normalerweise wechselt das Auge zwischen verschiedenen Entfernungen – die Distanz zum Bildschirm ist aber andauernd die gleiche.  

ERGO Arbeitsmedizinerin Dr. Claudia Greiner empfiehlt einige Übungen, um Augenproblemen zu vermeiden.

Teil 3: Augenentspannungsübungen

1. Versorgen Sie Ihr Auge und Gehirn mit ausreichend Sauerstoff und beginnen Sie daher mit Atemübungen. Versuchen Sie, bewusst auf Ihre Zwerchfellatmung (Bauchatmung) zu achten. Dadurch wird der Körper beruhigt und entspannt.

2. Lassen Sie Ihren Blick zwischendurch in die Ferne schweifen und schauen Sie regelmäßig aus dem Fenster. Betrachten Sie diverse Gegenstände in unterschiedlicher Entfernung. Das trainiert die Sehschärfeneinstellung und macht die Augenlinse beweglich.

3. Die liegende Acht ist ebenfalls ein Training für die Augenmuskulatur. Dabei setzen oder stehen Sie bequem und stellen sich eine liegende Acht auf der gegenüberliegenden Wand vor. Nun fahren Sie mit den Augen die liegende Acht nach. Dieses koordiniert beide Gehirnhälften und lockert zusätzlich die Augenmuskulatur.

4. Blinzeln ist eine der wichtigsten Augen- und Entspannungsübungen. Blinzeln regt einerseits die Produktion der Tränenflüssigkeit an und wirkt andererseits einem starren Blick entgegen.

5. Legen Sie regelmäßig die Hände auf Ihre Augen, um zwischendurch kurz zu entspannen. Dafür Hände aneinander reiben, bis sie warm sind. Dann bedecken Sie die Augen mit leicht gewölbten Handflächen. Nun schließen Sie die Augen, atmen tief durch und beobachten was bei geschlossen Augen zu sehen ist bis Sie nur noch tiefes Schwarz sehen. Genießen Sie diesen Entspannungszustand.