Haben Sie sich schon Gedanken über Ihre Pension gemacht? Diese wird wesentlich geringer als Ihr letztes Gehalt ausfallen. Zusätzlich müssen Sie mit einem Kaufkraftverlust durch die Inflation rechnen, der die Pensionslücke weiter aufklaffen lässt. Die Fixkosten für Wohnen, Essen, Energie und Mobilität laufen trotzdem weiter. Aber wie funktioniert das österreichische Pensionssystem eigentlich?
Prinzipiell beruht unser Pensionssystem auf drei Säulen – der staatlichen Vorsorge, der betrieblichen Vorsorge und der privaten Pensionsvorsorge.
Die 1. Säule des Pensionssystems
Die staatliche oder auch gesetzliche Altersvorsorge bildet als erste Säule den Kern des Modells und soll die finanzielle Absicherung sicherstellen. Grundlage dafür ist ein „Solidarvertrag“ zwischen den Generationen: Die im Erwerbsleben stehende Bevölkerung, also praktisch alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, kommt für die anfallenden Pensionen auf. Dafür zahlt jeder Versicherte 10,25 Prozent, sein Arbeitgeber zusätzlich 12,55 Prozent des Bruttolohns ein. Wer heute Geld einbezahlt, hat somit in Zukunft Anspruch auf eine staatliche Pension.
Die Höhe der Pension ist abhängig von der Zahl der Versicherungsmonate, dem Alter beim Pensionsantritt und der Höhe der Bemessungsgrundlage. Wer früher in den Ruhestand geht, bekommt weniger, wer länger arbeitet, mehr. Generell bildet diese Säule eine Grundlage, um die Existenz zu sichern.
Staatliche Pension wird immer geringer
Der Großteil aller Pensionsleistungen kommt derzeit aus der gesetzlichen Pension. Aber: Das österreichische Pensionssystem stößt an seine Grenzen. Immer weniger Erwerbstätige müssen immer mehr Pensionsbezieher erhalten. Dazu kommt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung zunehmend steigt und die Menschen daher immer mehr Zeit in der Pension verbringen.
Die meisten Menschen unterschätzen ihre Lebenserwartung gewaltig: Während heute 65-jährige Menschen bei der Geburt 1952 noch eine statistische Lebenserwartung von 64,2 Jahren (Männer) bzw. 69,3 Jahren (Frauen) hatten, haben Menschen, die 2020 geboren werden, eine durchschnittliche Lebenserwartung von 78,9 Jahren (Männer) bzw. 83,7 Jahren (Frauen) – Tendenz steigend (Quelle: http://wko.at/statistik/Extranet/Langzeit/Lang-Lebenserwartung.pdf)
Laut Pensionsmonitoring des Sozialministeriums steigt die Anzahl der Pensionsantritte jährlich stark an. Die Pensionen sind heute wesentlich geringer als vor einigen Jahren und für die Zukunft muss man von weiteren Kürzungen ausgehen. Experten rechnen mit einer Quote von rund 50 Prozent des Aktiveinkommens als zukünftige Pension. Somit wird es für viele Menschen immer wichtiger, sich ein weiteres Vorsorge-Standbein aufzubauen.
Die 2. Säule des Pensionssystems
Zur Sicherung des gewohnten Lebensstandards in der Pension trägt die betriebliche Altersvorsorge bei. Diese bildet die zweite Säule des österreichischen Pensionssystems. Die betriebliche Vorsorge stellt eine freiwillige Sozialleistung des Arbeitgebers dar. Diese Art der Vorsorge erfolgt über Pensionskassen, Pensionszusagen oder Versicherungen. Auch bei einem Wechsel des Arbeitsgebers bleiben die Pensionsansprüche, sofern in eine Pensionskasse eingezahlt wird, bestehen. Mehr Flexibilität bzgl. der Art der Veranlagung bietet allerdings eine private Pensionsvorsorge.
Die 3. Säule des Pensionssystems – Je früher Sie vorsorgen, desto besser!
Damit Sie auch im Alter Ihren Lebensstandard aufrechterhalten können, ist die Planung der Altersvorsorge ein Muss und kann nicht früh genug in Angriff genommen werden. Nur mit einer privaten Pensionsvorsorge können Sie Ihre Vorsorgelücke effizient schließen. Und zwar ganz individuell und auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneidert. Sie sichern sich ein lebenslanges, monatliches Zusatzeinkommen in der Pension, erhalten Ihr Vermögen für Ihre Nachkommen und haben gleichzeitig die Möglichkeit, Steuern zu sparen.
Mit dem ERGO Pensionsrechner können Sie schnell und mit einigen wenigen Klicks Ihren persönlichen Vorsorgebedarf ausrechnen.