Maßnahmen gegen Zähneknirschen – was wirklich hilft
Zähneknirschen ist oft unbewusst und kann doch massive Schäden anrichten. So werden Sie es wieder los.
Mehr erfahrenEgal, ob elektrische- oder Handzahnbürste, effektive Zahnhygiene baut auf den immer gleichen Grundpfeilern auf:
Nach dem Verzehr von säurehaltigen Speisen oder Getränken (Essig, Wein, Fruchtsäfte) sollten Sie übrigens nicht gleich ihre Zähne putzen. Die Säure in den Nahrungsmitteln raut den Zahnschmelz auf und macht ihn empfänglicher für Verfärbungen. Sofortiges Zähneputzen verstärkt diesen Effekt nur. Warten Sie daher mit dem Zähneputzen lieber 30-60 Minuten und spülen direkt nach dem Essen den Mund nur mit Wasser aus.
Wer möchte, kann nach dem Zähneputzen auch noch mit Mundwasser spülen. Das reinigt nicht nur zusätzlich und entfernt Bakterien, sondern sorgt auch für frischen Atem.
Es ist gar nicht so einfach, die richtige Zahnbürste zu finden. Die meisten Menschen greifen nach wie vor zur Handzahnbürste, da sie günstig und in vielen Varianten erhältlich ist. Auch elektrische Zahnbürsten sind sehr beliebt. Sie sind zwar anfangs etwas teurer, aber auf lange Sicht effektiver und langlebiger als Handzahnbürsten aus Plastik. Als umweltfreundliche Variante setzen sich Zahnbürsten aus Holz oder Bambus immer mehr durch. Diese Modelle kommen komplett ohne Plastik aus und sind meist auch vegan.
Unabhängig davon, für welches Modell Sie sich entscheiden, sollten Sie die Bürste oder den Bürstenkopf regelmäßig wechseln. Als Faustregel gilt alle 2-3 Monate – oder einfach, wenn die Borsten beginnen, auszufransen.
Neben der Zahnbürste gibt es noch einige nützliche Gadgets, die Ihre Zahnpflege-Routine effektiver machen.
Zahnseide und Zwischenraumbürstchen können täglich nach dem Zähneputzen angewendet werden. Die Zunge sollte zumindest einmal täglich gereinigt werden. Mundduschen wirken ergänzend zur täglichen Zahnhygiene und werden am besten nach dem Essen oder morgens und abends nach dem Zähneputzen angewendet.
Richtiges Zähneputzen reinigt nicht nur das Gebiss von Schmutz und Essensresten, sondern trägt auch zur Gesundheit bei. Es beugt Karies und Entzündungen vor, die dem Gebiss langfristig schaden können. Gerade bei Kindern fördert regelmäßiges Zähneputzen das Bewusstsein für eine routinierte Mundhygiene. Außerdem schont es die Geldbörse – wer gesunde Zähne hat, muss sich in der Regel nicht vor hohen Zahnarztrechnungen fürchten.
Je nach Alter und Präferenzen gibt es unterschiedliche Putztechniken. Für Kinder eignet sich die KAI-Methode besonders gut. Sie ist einfach umzusetzen und auch leicht zu merken: Zunächst die Kauflächen, dann die Außenflächen und schließlich die Innenflächen putzen.
Für alle, die auf eine etwas komplexere Technik setzen möchten, gibt es unterschiedliche Zahnputzverfahren. Bei der Charters-Methode etwa wird die Zahnbürste bewusst in die Zahnzwischenräume gedrängt, um Beläge und Plaque zu entfernen. Die Rotationsmethode setzt darauf, in kreisenden Bewegungen über Außen- und Innenflächen der Zähne zu gehen. Bei der Bass-Technik kommt es darauf an, mit rüttelnden Bewegungen der Zahnbürste zunächst Beläge zu lösen und sie dann mit Wischbewegungen zu entfernen.
Übrigens: Wenn Ihnen all diese Techniken kompliziert erscheinen, können Sie mit einer elektrischen Zahnbürste leicht Abhilfe schaffen. Sie vereint die wichtigsten Elemente, ohne dass man selbst noch viel zusätzlich tun muss.
Kinderzähne sind empfindlich, daher ist eine gewissenhafte Zahnreinigung im Baby- und Kleinkindalter besonders wichtig. Damit das Gebiss dauerhaft gesund bleibt, sollte bei Kindern unter zwei Jahren die Zähne mindestens einmal täglich mit einer weichen Bürste oder einem Wattestäbchen und etwas Kinderzahnpasta gereinigt werden.
Ab etwa 3 Jahren können Kids getrost selbst putzen. Ab diesem Zeitpunkt sind auch regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sinnvoll, da Milchzähne weniger widerstandsfähig und damit anfälliger für Karies sind.
Damit sich Kinder gleich von Anfang das regelmäßige Zähneputzen angewöhnen, hilft neben der KAI-Methode übrigens ein simpler Trick: ein Zahnputzlied. Es vermittelt spielerisch das richtige Zähneputzen und hat noch einen weiteren Vorteil: Die meisten Zahnputzlieder sind rund 2 Minuten lang, also die optimale Zahnputzdauer. Musik an, Zahnbürste her – und schon putzen sich die Zähne fast von alleine.