Zahn abgebrochen: 5 Tipps, wie Sie Ihren Zahn retten

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Frau schaut sich im Spiegel an, nachdem ihr Zahn abgebrochen ist.

Zahnschmelz ist die härteste Substanz im menschlichen Körper, aber auch die kann mal kaputtgehen. Abgebrochene Zähne bezeichnet man auch als "Zahntrauma": Plötzlich fehlt ein Stück, das der menschliche Körper nicht wieder nachproduzieren kann. Gebrochene Zähne können auch ganz schön unangenehm sein - je nachdem, wie viel vom Zahn fehlt, können Schmerzen auftreten. 

Zahn abgebrochen: Erste Hilfe für kaputte Zähne

  1. Ruhig bleiben: Ein abgebrochener Zahn ist kein Grund zur Panik – in den meisten Fällen kann ein abgebrochener Zahn vom Zahnarzt geklebt oder repariert werden.
  2. Vorsichtig aufheben: Berühren Sie den kaputten Zahn nicht mehr als notwendig und keinesfalls an der Wurzel – diese ist zu empfindlich für Keime und Schmutz.
  3. In Ruhe lassen: Versuchen Sie nicht, den Zahn selbst wieder einzusetzen. Damit richten Sie womöglich nur noch mehr Schaden an.
  4. Nicht abwaschen: Lassen Sie das abgebrochene Stück Zahn genauso, wie es ist, selbst wenn Schmutz oder Blut daran kleben. Die Reinigung sollte vom Profi übernommen werden.
  5. Nicht austrocken lassen: Die Zahnwurzel muss feucht bleiben, wickeln Sie das abgebrochene Stück daher auf keinen Fall in ein Taschentuch oder lassen es an der Luft. Am besten verstauen Sie es in gekühlter H-Milch oder einer Zahnrettungsbox aus der Apotheke. Diese enthält eine spezielle Lösung, die den Zahn frisch hält.

Behandlung von abgebrochenen Zähnen

Wenn ein Zahn abgebrochen ist, sollten Sie so schnell wie möglich einen Termin beim Zahnarzt machen. Hat Ihr Zahnarzt eine Notfallhotline, schrecken Sie nicht davor zurück, diese zu nutzen – bei abgebrochenen Zähnen heißt es schnell sein.

Sollte nur ein kleiner Teil abgebrochen sein, ist das Problem meist schnell gelöst. Mithilfe eines speziellen Klebers kann ein Zahnarzt den abgebrochenen Teil wieder ankleben.

Etwas komplizierter wird es, wenn der Nerv innerhalb des Zahns beschädigt wurde. Dies erkennt man daran, dass der noch bestehende Zahn zu bluten beginnt. In diesem Fall ist schnelles Handeln gefragt, da durch die blutende Stelle Bakterien in das Zahninnere gelangen und den Nerv dauerhaft beschädigen können. Hier wird der Zahnarzt vermutlich mit Teilkronen arbeiten, um das fehlende Stück Zahn zu ersetzen.

Aber auch, wenn ein Zahn nicht mehr zu retten ist, muss man nicht mit einer Lücke im Gebiss herumlaufen. Brücken oder Implantate mit Keramikkronen helfen dabei, den beschädigten Zahn zu ersetzen. Die Farbe und Form der Krone werden vom Zahntechniker genau an das Gebiss des Patienten angepasst, sodass am Ende kein Unterschied zwischen echtem und künstlichem Teil mehr erkennbar ist.

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