Neujahrsvorsatz: Nichtstun. Achtsame Vorsätze fürs neue Jahr

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Frau in entspannter Haltung sitz auf einem Felsvorsprung und genießt die Berglandschaft um sie herum

Das neue Jahr hat vor Kurzem begonnen, was viele Menschen dazu anregt über Neujahrsvorsätze nachzudenken. Sie brauchen noch ein wenig Inspiration? Wir haben entschleunigende Vorsätze vorbereitet.

Das neue Jahr entspannt begrüßen

Eine andere Art von Vorsatz gewinnt zunehmend an Bedeutung: der Vorsatz des Nichtstuns - des "Niksen". Die Idee des "Niksen" stammt aus den Niederlanden und betont die Kunst des bewussten Nichtstuns. Es ist eine Einladung, dem Drang zu widerstehen, ständig produktiv oder aktiv zu sein und stattdessen einen Moment der Ruhe zu genießen. In unserer Gesellschaft, die von chronischer Geschäftigkeit gezeichnet ist, mag die Vorstellung des Nichtstuns zunächst befremdlich wirken. Doch es birgt einen unschätzbaren Wert für unsere Gesundheit und unseres Wohlbefindens.

Muße ist der schönste Besitz von allen. 
Sokrates

In den letzten Jahren sind unterschiedliche Begriffe für das achtsame Zelebrieren des Nichtstun aufgekommen. In ihrem Kern kommen sie dabei dem seit der Antike geprägten Verständnis nach Muße nahe. Wenn wir Dinge um ihrer selbst willen tun, können wir Selbstfindung und Sinnfindung erfahren. Dabei aktiviert das Gehirn das sogenannte Ruhe-Modus-Netzwerk. Wenn es keine Stimulation von außen gibt, werden bestimmte Hirnregionen aktiviert. Die Wissenschaft hat dafür den Begriff Default-Mode geprägt und schreibt diesem Zustand eine Schlüsselrollte für kreative Prozesse zu. Macht dieses Wissen nicht unheimlich Lust auf Tagräume?


Vorsätze für mehr Entschleunigung und Achtsamkeit

  • Mehr Zeit für dich: Nimm dir einen Abend in der Woche – nicht am Wochenende – an dem du dir gar nichts vornimmst. So bist du flexibel und kannst spontan entscheiden auf was du gerade Lust hast.
     
  • Regelmäßige Entspannungspraktiken: Integriere Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung in deinen Alltag, um Körper und Geist zu beruhigen.
     
  • Schärfe deine Sinne: Schließe öfter mal die Augen und fühle bewusst über deine Sinne. Wenn du dich auf deine Sinne konzentrierst, wirst du merken, dass du viel mehr bist als nur deine Gedanken.
     
  • Kreative Auszeiten: Entdecke neue Hobbys oder widme dich alten Leidenschaften, um ohne bestimmtes Ziel einfach zu kreieren.
     
  • "Digital Detox" - digitale Entgiftung: Reduziere die Bildschirmzeit und nutze Momente, um ohne Ablenkungen zu sein. Wie wäre es z.B. das Handy erst nach dem Frühstück einzuschalten und am Wochenende öfter mal offline zu sein?
     
  • Reize von außen reduzieren: Je mehr Reizen wir uns aussetzen, desto mehr Reizverarbeitung verlangen wir unserem Gehirn ab. Newsletter, die ohnehin nie gelesen werden, abzubestellen, weniger Kanälen auf Social Media zu folgen und Push-Benachrichtigungen zu deaktivieren verhelfen zu mehr Ruhe.
     
  • Naturverbundenheit: Verbringe Zeit in der Natur, sei es durch Spaziergänge, Wanderungen oder das Beobachten des Sonnenuntergangs. Auch nur ein Blick in den Himmel kann für eine schöne Auszeit sorgen.
     
  • Dankbarkeit praktizieren: Fokussiere dich auf das Positive und kultiviere Dankbarkeit für die kleinen Dinge im Leben. Notiere dir jeden Abend drei positive Dinge des Tages und du kannst mit einem Gefühl der Dankbarkeit zu Bett gehen.
     
  • Geduld üben: Sei geduldig mit dir selbst und anderen. Verstehe, dass Veränderungen Zeit brauchen und nicht alles sofort perfekt sein muss.

Die Kunst des Nichtstuns erinnert uns daran, dass es wichtig ist, sich selbst zu erlauben, nichts zu tun – ohne Schuldgefühle oder das Gefühl der Verschwendung von Zeit. Die Umsetzung dieser Punkte erfordert Zeit und Übung und gelingt am besten, wenn man sie kontinuierlich in seinen Alltag integriert. In diesem Sinne viel Freude beim regelmäßigen Tagträumen.

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