7 Tipps zur Förderung der mentalen Gesundheit

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Unsere mentale Gesundheit hat großen Einfluss auf unser Wohlbefinden, unsere Beziehungen und unsere Lebensfreude. Eine gute psychische Verfassung hilft uns, Stress besser zu bewältigen, positive Beziehungen zu pflegen und produktiver zu sein. Vernachlässigen wir unsere mentale Gesundheit, kann das zu Problemen wie Angststörungen, Depressionen oder Burnout führen. Langfristig beeinträchtigen psychische Erkrankungen nicht nur das persönliche Leben, sondern auch die körperliche Gesundheit. Deshalb ist es entscheidend, frühzeitig auf Warnzeichen zu achten und aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um das eigene Wohlbefinden zu fördern.

Wie können wir also langfristig unsere mentale Gesundheit stärken, damit wir Herausforderungen des Alltags, ob durch Stress, Druck oder persönliche Krisen, leichter bewältigen können?

Hier sind sieben Tipps, wie Sie Ihre mentale Gesundheit fördern und nachhaltig stärken:

1. Bewegung für Körper und Geist

Regelmäßige Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Seele. Studien zeigen, dass körperliche Aktivität die Produktion von Endorphinen – unseren "Glückshormonen" – steigert. Schon 30 Minuten moderates Training am Tag, wie ein Spaziergang, Joggen oder Yoga, können Stress abbauen und das Wohlbefinden erhöhen.

► Tipp: Probieren Sie unterschiedliche Sportarten aus und finden Sie eine Aktivität, die Ihnen Spaß macht! Ob Schwimmen, Tanzen, Radfahren oder Spazieren – es muss nicht immer intensives Training sein. Hauptsache, Sie bleiben in Bewegung.

2. Achtsamkeit im Alltag integrieren

Achtsamkeit bedeutet, eine Entschleunigung des Alltags und im Hier und Jetzt zu leben, ohne zu urteilen. Durch Achtsamkeitsübungen lernen Sie, Ihre Gedanken zu beobachten, anstatt sich von ihnen überwältigen zu lassen. Dies kann besonders bei Stress, Ängsten oder negativen Gedankenspiralen hilfreich sein. Laut Wissenschaftler der Harvard-Universität reichen bereits 15 Minuten Achtsamkeit täglich aus, um Stress zu reduzieren, die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und das gesamte Wohlbefinden zu steigern.

► Tipp: Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie mehr Achtsamkeit in Ihren Alltag einbauen können: Meditation, bewusstes Atmen (z. B. Box-Atmung oder 4-7-8-Atmung), ein kleiner Spaziergang in der Natur - finden Sie das, was Ihnen gut tut und am besten in Ihren Alltag passt. Apps wie Headspace oder Calm bieten geführte Meditationen an, die Ihnen den Einstieg erleichtern. 

3. Schlaf als Grundpfeiler der Gesundheit

Ein gesunder Schlaf ist unverzichtbar für unsere mentale Gesundheit. Schlafmangel kann zu Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und sogar Depressionen führen. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus und eine entspannende Abendroutine können Wunder wirken.

► Tipp: Finden Sie Ihre persönliche Abendroutine. Schalten Sie zum Beispiel elektronische Geräte eine Stunde vor dem Schlafengehen aus, lesen Sie ein Buch oder versuchen Sie zu meditieren, trinken Sie einen beruhigenden Tee und halten Sie Ihr Schlafzimmer dunkel und kühl, um besser zu schlafen.

4. Gesunde Ernährung für einen gesunden Geist

Unsere Ernährung hat einen direkten Einfluss auf unser mentales Wohlbefinden. Bestimmte Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Gehirns. Verarbeitete Lebensmittel und Zucker können dagegen zu Trägheit und Erschöpfung führen.

► Tipp: Integrieren Sie mehr frische Lebensmittel in Ihre Ernährung, wie Obst, Gemüse, Nüsse und Fisch. Auch der Verzicht auf übermäßig viel Zucker und Koffein kann Ihnen helfen, geistig wacher und ausgeglichener zu sein.

5. Soziale Kontakte pflegen

Gute Beziehungen zu Freunden und Familie sind ein wichtiger Bestandteil der psychischen Gesundheit. Isolation oder Einsamkeit können zu Depressionen oder Angstzuständen führen. Der regelmäßige Kontakt mit geliebten Menschen stärkt das Gefühl von Zugehörigkeit und Unterstützung.

► Tipp: Pflegen Sie ganz bewusst Ihre sozialen Kontakte. Planen Sie regelmäßige Treffen oder Gespräche mit Freunden oder Verwandten, selbst wenn es nur kurze Telefonate sind. Ein einfaches Gespräch kann schon helfen, sich weniger allein zu fühlen.

6. Grenzen setzen und „Nein“ sagen

Viele Menschen neigen dazu, sich zu viel zuzumuten, weil sie Schwierigkeiten haben, „Nein“ zu sagen. Vor allem im Job tun sich manche Leute schwer, Aufgaben und Verantwortung abzugeben. Dies kann zu Überlastung und Stress führen. Es ist daher wichtig, die eigenen Grenzen zu erkennen und diese auch anderen gegenüber klar zu kommunizieren.

► Tipp: Üben Sie, in unterschiedlichen privaten wie auch beruflichen Situationen höflich „Nein“ zu sagen, ohne sich dabei schuldig zu fühlen. Beginnen Sie bei kleineren Anfragen oder alltäglichen Dingen. Sie können auch mit engen Freunden üben und versuchen, in lockeren Gesprächen immer wieder „Nein“ zu sagen, um Sicherheit zu gewinnen. Es ist in Ordnung, sich bei schwierigen Anfragen unwohl zu fühlen. Vergessen Sie aber nicht, dass Sie „Nein“ sagen dürfen, ohne dabei Schuldgefühle haben zu müssen, zumal Sie niemandem einen Gefallen tun, wenn Sie sich selbst überfordern.

7. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Es ist keine Schwäche, Hilfe zu suchen – im Gegenteil. Professionelle Unterstützung durch eine Therapeutin/einen Therapeuten oder eine Beraterin/Berater kann Ihnen helfen, schwierige Phasen zu überwinden und neue Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Auch Präventionskurse und Online-Angebote können erste Anlaufstellen sein.

► Tipp: Wenn Sie das Gefühl haben, überfordert zu sein, zögeren Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt inzwischen sogar Online-Therapieangebote wie zum Beispiel Instahelp, die den Zugang erleichtern.

Fazit

Nehmen Sie sich einmal Zeit, um einen Moment innezuhalten und Ihnen bewusst zu machen, wie es um Ihre eigene mentale Gesundheit steht. Kleine Schritte und Änderungen im Alltag können bereits große Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden haben. Wichtig ist, dass Sie sich erlauben, auf sich selbst zu achten – nicht nur heute, sondern jeden Tag.

Indem Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse hören und diese in den Fokus rücken, tragen Sie langfristig zu Ihrer eigenen psychischen Gesundheit bei. Es ist nie zu spät, positive Gewohnheiten zu entwickeln und mehr Wohlbefinden in Ihr Leben zu integrieren.

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