Ausmisten - Raus aus dem Chaos!

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Frau packt Kleidung in einen Karton

Wussten Sie, dass jeder Mensch nur etwa 20 Prozent seiner Dinge oft und gern benutzt? Der Frühling ist für viele die ideale Zeit, um unnötigen Ballast loszuwerden. Ausmisten befreit und schafft Platz für Neues – die Ordnung dann aber auch zu halten, ist nächste Schritt. Mit ein paar Regeln ist es leicht gemacht, ungeliebte Dinge wieder loszuwerden.

Ausmisten und Ordnung halten leicht gemacht!

Viele Menschen können sich einfach nicht von den Dingen in ihrem Haushalt trennen. Rafft man sich nun doch auf zu entrümpeln, ist eine strukturierte Planung das Um und Auf. Es gilt die Faustregel: Alles, was man ein Jahr lang nicht mehr benutzt oder benötigt hat, kann beseitigt werden (Achtung: gilt nicht für wichtige Unterlagen, die länger aufbewahrt werden müssen). Die japanische Aufräum-Expertin Marie Kondo sagt: "Zwei Drittel der Sachen in einem Haushalt oder am Arbeitsplatz können entsorgt werden. Behalten wird nur, was "Freude bereitet""

Hier ein paar Tipps:

Fragen stellen: Überlegen Sie bei jedem Gegenstand oder Dokument folgendes:

  • Werde ich das je wieder brauchen bzw. habe ich es jemals gebraucht?
  • Habe ich bereits vergessen, dass ich es überhaupt besitze?
  • Habe ich etwas Gleichwertiges, das besser ist?
  • Ist es alt, hässlich, kaputt, unmodern oder unpraktisch?
  • Wenn ich es entsorge: Kann ich es jederzeit leicht wiederbeschaffen?
  • Bei Kleidung: Fühle ich mich in dem Teil wohl? Passt es noch? Ziehe ich es nur noch zuhause an?
  • Macht es mich glücklich?

In Kisten einteilen: Besorgen Sie zum Sortieren ein paar Umzugskartons und teilen Sie Ihre Dinge nach dem 4-Kisten-Prinzip auf:

  • Kiste 1 „aufheben“
  • Kiste 2 „unentschlossen“: Die Dinge, bei denen man sich unsicher ist, ob man sie noch braucht, kommen in die zweite Kiste. Nach der Ausmist-Aktion stellen Sie diese in den Keller. Alles, was Sie nach einem Jahr nicht vermisst haben, kann endgültig entsorgt werden.
  • Kiste 3 „verschenken, spenden, verkaufen“: Karitative Einrichtungen, Flohmärkte und das Internet mit seinen Online-Tauschbörsen bieten zahlreiche Möglichkeiten, gute erhaltene Dinge loszuwerden und Abfall zu vermeiden.
  • Kiste 4 „wegwerfen“

Gut zu wissen – Dinge, von denen jeder zu viel hat:

  • Gläser und Kaffeetassen: Sozialeinrichtungen freuen sich über Ihre Spende und Schnäppchenjäger am Flohmarkt ebenso!
  • Handtücher: Aus alten Handtüchern kann man wunderbar Putztücher machen. 
  • Bücher: Offene Bücherschränke, z. B. in Wien, nehmen Ihre ausgelesenen Bücher gerne an und geben Sie weiter.
  • Kleiderbügel: Viele Reinigungen nehmen die Drahtkleiderbügel, auf denen die geputzten Sachen ausgeliefert werden, auch dankend wieder zurück.  

Tipps, um die Ordnung zu halten:

Damit in der aufgeräumten Wohnung nicht bereits nach kurzer Zeit wieder das Chaos regiert, noch ein paar Tipps:

  • „One in, one out-Prinzip“: Für jeden neuen Gegenstand, der gekauft wird, wird ein alter entsorgt.
  • Flohmarkt-Kiste: Stellen Sie sich eine Kiste bereit (z. B. im Keller), in der Sie immer alle Dinge hineingeben, die Ihnen während des Jahres unterkommen und Sie nicht sicher sind, ob Sie sie noch brauchen.

Eine große Hilfe beim Ausmisten sind oft Freunde als unabhängige Entscheidungshilfe. Ist das Chaos beseitigt, wieder Platz gewonnen und Ordnung geschaffen, gönnen Sie sich eine Belohnung!